Diese verrückten Niederländer!
Auf der 6. PeckaKucha in Köln stellten Tjerk Ridder, Peter Bijl und der Hund Dachs eine sehr coole Reise-Idee vor: Mit einem Anhänger quer durch Europa tingeln, die neuen, grade erst geschrieben Songs vorstellen und das alles in einem, seinem kleinen Anhänger, (fast) so, wie wir unsere Nachbarn mit den Schlafdosen und den gelben Nummernschildern kennen – aber einen kleinen Haken hat das Ganze:
Die Jungs und der Hund haben keinen eigenen Haken, an dem sie ihren Anhänger festmachen könnten. Sie reisen ohne eigenes Auto durch die Lande und besitzen somit auch keine eigene Anhängerkupplung. Das oder besser die Fahrzeuge, die die Drei an ihr Ziel nach Instanbul ziehen sollen, suchen sich die Utrechter bei jedem Haltepunkt – von Neuem versteht sich. Deswegen lautet ihr Motto auch ganz simpel: Anhänger Kupplung gesucht!
Mehr als 3.500 km wollen die beiden Holländer mit Menschen zurücklegen, die sie nicht kennen. Eine feine Art der Völkerverständigung. Das ganze erinnert mich irgendwie an ‚Mit einem Kühlschrank durch Irland‘ von Tony Hawks. Aber irgendwie hat das hier mehr zu bieten, als einen Kühlschrank auf einem Hakenporsche durch die Lande zu ziehen…
Von Utrecht über Venlo sind sie in den Ruhrpott aufgebrochen und haben die Städte der Ruhr2010 besucht. Kulturhauptstädtchen abklappern – Low Budget versteht sich. Nun soll der Weg von Köln über Frankfurt nach Nürnberg sowie Linz und Wien weiter in den Süden gehen. Danach steht die Richtung Bulgarien, Ungarn und Serbien zur Weiterfahrt in die türkische Hauptstadt Istanbbul auf dem Plan. (Weitere Streckenabschnitte)
Tolles Plus der Reise: Die Aktion ‚Eindosen der Träume und Wünsche‘ für die Leute, von denen die Jungs mitgenommen wurden. (Und bestimmt auch für die Neugierigen, die sich am Wegesrand mit Tjerk udn Peter auf ein Pläuschchen einlassen) Ein kleiner Service der bunte Truppe, damit „die Träume vor dem Grauen Alltag“ zu bewahren.
Ihr könnt den Jungs im virtuellen Raum folgen: z.B. Facebook oder Twitter. Eine sehr coole Aktion, die man ruhig unterstützen darf.Neben einer Anhängerkupplung freuen sich die beiden Jungs über eine kostenlose Dusche. Damit sie nicht wieder ein umgestürtztes Dixie-Klo aufstellen müssen, um in der Nacht das allgemeine Geschäft zu verichten, sind sie auch über Klo-Shaing erfreut. Wer dann noch einen Happen zu Essen teilt und sie auf ein Bierchen einlädt, bekommt sicherlich eins der neuen Lieder von Tjerk zum Besten geboten. Das Medien-Echo auf die Aktion lässt sich auch sehen. Bin gespannt, ob der Bürgermeister von Istanbul die Truppe empfängt bzw. auf dem letzten Stück zieht, so wie es der Amtskollegen dies am Startpunkt tat.
Die Bilder stammen von Sebastiaan ter Burg auf flickr.
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